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Kongo: Hier können Sie Schulgeld-Patin oder Pate werden
Hier können Sie Schulgeld-Patin oder Pate werden!
Rechts bei den Downloads finden Sie pdf-Dateien mit Namen und Hintergrundinfos zu den Kindern die Patinnen oder Paten suchen. Wenn Sie eine Patenschaft übernehmen wollen, teilen Sie uns unter kongo@l-h-l.org den Namen des Patenkindes mit. Wir freuen uns über jeden Schulgeld-Paten. Die benötigten Beträge für ein Schuljahr sind in Dollar angegeben. Ungefähr 10% weniger ist der Eurobetrag.
Seit 2013 konnte LHL in Uvira in jedem Schuljahr 100 bis 160 Kindern aus armen Familien das Schulgeld finanzieren. Viele dieser Kinder sind Halb- oder Vollwaisen. Sie leben bei Verwandten oder in fremden Familien, die sie aufgenommen haben. Ein treuer Kreis von Spendern hat eine Reihe von Schulgeld-Patenschaften übernommen. Zwei Geschäftsleute, einer in Düsseldorf, ein anderer in Leverkusen haben in ihren Läden Sammelbüchsen stehen. Leider hat die Pandemie und der damit verbundene Lockdown auch im Kongo die Armut vergrößert.
Schulgeld ist für die meisten Familien im Kongo eine riesige Belastung. Wir haben dank bisheriger Unterstützung im letzten Schuljahr (von Sept.2020 bis August 2021) für 154 Kinder ihren Familien diese Belastung abnehmen können. Wir haben 8.000€ an Schulgeld an unsere Partnerorganisation überweisen können. Gespendet wurden 7.541€ Schulgeld, außerdem wurden uns 1.302,71 € erstattet,für (Kredit-)Transfers an die Schulkreidefirma im Vorjahr. Uns fehlten zu Beginn des Schuljahres 1.095,06€, mit Spenden und Erstattung hatten wir 7.748,65€ zur Verfügung. Überwiesen wurden 7.996,89€ (+81,00€ deutsche Bankgeb.) Dadurch verringerte sich in diesem Jahr der Fehlbetrag auf 329,24€. Wir danken allen ganz herzlich, die etwas zum Schulgeld für diese armen Familien beigetragen haben. Viele der unterstützten Kinder sind Waisen- oder Halbwaisenkinder von Verwandten der Familien. Sie werden bevorzugt unterstützt.
Mit den “Großen Ferien” im Juli und August ist auch im Kongo das Schuljahr fast zu Ende. Jetzt, im September, finden noch einige Prüfungen statt und ab Oktober 2021 geht das neue Schuljahr los. Im letzten Jahr mussten wir berichten, dass der Präsident des Kongo zunächst völlig übertriebene Covid-19-Maßnahmen mit Lock-down und Schulschließungen ab April verhängte (wie in Europa), obwohl während des gesamten Jahres nur sehr vereinzelt in den großen Städten und in der reisefreudigen Oberschicht ernste Fälle auftraten. Immerhin konnte ab Oktober der Schulunterricht wieder stattfinden, wurde dann aber im Neuen Jahr auf Anordnung des Präsidenten nochmal ohne besonderen Sinn covid-bedingt für drei Monate unterbrochen. Inzwischen hört man öfters von Krankheitsfällen. Aber nur vereinzelt. Ein großer Teil der Bevölkerung trägt Mundschutz und hält verbesserte Hygiene ein. Trotz der meist sehr engen Wohnverhältnisse verlaufen hoffentlich die meisten Fälle glimpflich bei der überwiegend jugendlichen Bevölkerung. Immerhin: Die Krankenhäuser in den großen Städten Kinshasa, Goma oder Lubumbashi können die Beatmung leisten. Die Krankenhausrechnungen können sich aber nur die wenigsten leisten.
Die vom Präsidenten angeordneten Stillegungsmaßnahmen haben viele Familien noch viel tiefer ins Elend gestürzt indem sie ohnehin schon waren. Die einfachen und bescheidenen Lebensverhältnisse sind für die meisten Menschen in Europa schlicht unvorstellbar. Die Kongolesen sind schon seit einer Generation daran gewöhnt, sich „durchschlagen“ zu müssen, mit Gelegenheitsarbeiten, wenn möglich mit Gartenbau und ein wenig Landwirtschaft – und mit der Solidarität der Familie. Diese wird vor allem dann benötigt, wenn jemand krank wird und Arzt- und Behandlungskosten entstehen (Nur wenige Familien sind krankenversichert.) oder wenn ein Verwandter stirbt.
Während des Lock-downs in den ersten drei Monaten diesen Jahres wurde keine Schulgeld verlangt und gezahlt. Wir haben aber wieder mit den monatlichen Beiträgen die bescheidenen Gehälter der Lehrer der Athos-Schule unserer Partnerorganisation OSBDEC in Uvira unterstützt. Das Gehalt der meisten Lehrer beläuft sich auf gerade einmal 50$ im Monat. Ohne Nebenverdienst und Garten- oder Feldwirtschaft ist hiermit ein Überleben nicht möglich. Die Athos-Schule war auch erheblich vom Hochwasser im April vorigen Jahres betroffen. Danach stieg der Pegel des benachbarten Tanganjikasees in der letzten Regenzeit von September bis April beträchtlich an, sodass die normalerweise ein Meter höher liegend Kirche überschwemmt war, ebenso einige Schulräume. Der Pegel sank im Mai/Juni mit der Trockenzeit wieder. Damit sind die meisten Räume erneut benutzbar. Aber das viele Wasser hat reichlich Schutt angeschwemmt, sodass die Gebäude inzwischen nicht mehr höher liegen als dieses Schwemmzeug.
Doch die Kongolesen wissen sich zu helfen. Teilweise wird der Unterricht in zwei oder drei Schichten gehalten, morgens, mittags und nachmittags, sodass die Räume intensiv genutzt werden. Im Januar konnten wir einen Sonderzuschuss zur Beseitigung des Schuttes zur Verfügung stellen. Doch auch von einigen Familien hören wir, dass ihre Häuser überschwemmt waren. Was die Menschen in der Eifel vor einigen Wochen erlebten, hatten die Kongolesen schon in der Osterzeit von 2020.
Wir suchen für das kommende Schuljahr weitere Schulgeld-Paten oder ganz allgemein Spenden, die mithelfen, den Topf für das Schulgeld zu füllen. Falls Sie uns weiterempfehlen können: Wir haben inzwischen zahlreiche weitere Kinder, die auf „Schulgeldpaten“ warten. In Uvira hilft uns inzwischen recht professionell Grigorios, der im vorigen Jahr auch mit Unterstützung der Schulgeldspenden sein Abitur machen konnte. Auch hier in Deutschland könnte uns eine Praktikantin oder ein Praktikant bei diesem Schulgeldprogramm helfen und den Kontakt zu Grigorios pflegen, zum Beispiel im Rahmen eines Schulpraktikums hier in Düsseldorf.
Spendenkonto: Lernen Helfen Leben e.V. (LHL) IBAN: DE70 2806 4179 0135 8758 03
BIC: GENODEF1VEC, Volksbank Vechta, Verwendungszweck: Schulgeld Uvira/Überlebenshilfe Kongo
Wir werden hier über pdf-Dateien in den nächsten Wochen Geschichten von einzelnen Kindern veröffentlichen, die Paten suchen.
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